Impfzentrum im Kreis betriebsbereit
Da  die Infektionszahlen immer noch zu hoch sind, haben Bundeskanzlerin Angela  Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder am 13. Dezember weitere  Verschärfungen der Corona-Regeln beschlossen, die seit dem 16. Dezember gelten.  „Es gilt nach wie vor im Interesse unser aller Gesundheit, die geltenden  Regeln zu beachten, um weitere Infektionen zu verhindern“, stellt Dr. Hanno  Kehren, Vorsitzender des Ausschusses, klar. 
Seit  dem 15. Dezember ist auch das Impfzentrum im Kreis Heinsberg betriebsbereit. Nach  den zentralen Vorgaben des Landes NRW war es die Aufgabe der Kreisverwaltung,  die Räumlichkeiten zu finden und herzurichten, die Organisation zu  gewährleisten und administratives Personal zur Verfügung stellen. Das  medizinische Fachpersonal sowie die notwendigen Terminvereinbarungen werden  über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein sichergestellt. Bei der Zurverfügungstellung  des Impfstoffes ist der Apothekerverband eingebunden. Die Kosten des  Impfzentrums werden zu 50 % vom Land und zu 50 % vom Bund erstattet.
Der  Standort im Gewerbegebiet Gipco in Erkelenz ist aus Sicht der CDU bestens zur  Umsetzung der Maßnahme geeignet. Er ist über die A 46 und die B 57 gut mit dem  Pkw zu erreichen. Für andere Anreiseformen wurden Konzepte erarbeitet, zum  Beispiel der Einsatz von Shuttlebussen vom Bahnhof Erkelenz zum Impfzentrum.  Ferner ist ein entscheidender Vorteil dieses Standortes die Tatsache, dass so  keine Schule, Sport- oder Bürgerhalle geblockt werden muss, da zunächst von  einem Betriebszeitraum von mindestens einem halben Jahr ausgegangen wird.
Entgegen  anderslautender Kritik ist das Gebäude an sich gut geeignet. Es wurde 2016 in  Containerbauweise errichtet und war ursprünglich als Flüchtlingsunterkunft  vorgesehen, kam jedoch als solche nie zum Einsatz. Es ist laut Auskunft der  Kreisverwaltung hygienisch einwandfrei und die Behandlungszimmer sehen aus wie  typische Praxis-Räumlichkeiten. Zudem wurden neben dem Gebäude zwei beheizte  Zelte aufgestellt. Hier finden die Registrierung und der Check-in statt sowie die  Nachbetreuung. Auf den insgesamt rund 2.400 qm wurden vier sogenannte  „Impfstraßen“ eingerichtet, in denen täglich jeweils bis zu 240 Personen  geimpft werden können. 
Zunächst  werden überwiegend mobile Teams die Impfungen bei besonders gefährdeten  Menschen in den Pflegeeinrichtungen oder zu Hause vornehmen. Sukzessive werden  dann die Impfstraßen in Betrieb genommen, abhängig von der verfügbaren  Impfstoffmenge und der konkreten Nachfrage. Planmäßig soll das  Impfzentrum sieben Tage in der Woche geöffnet haben, sodass den Menschen im  Kreis Heinsberg sozusagen durchgängig ein Impfangebot zur Verfügung steht.