CDU-Kreistagsfraktion Heinsberg

Impfzentrum im Kreis betriebsbereit

Corona-Bericht im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Generationenfragen

Ein Schwerpunktthema der letzten Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Generationenfragen am 2. Dezember war der aktuelle Stand zum Thema Corona. Hierzu berichtete die Leiterin des Gesundheitsamts, Heidrun Schößler. Ein sehr großer Teil der Infektionen sei demnach auf sogenannte „Cluster“ zurückzuführen, also enge Personengruppen wie z. B. das Familienumfeld oder Personen in Pflegeeinrichtungen.

Da die Infektionszahlen immer noch zu hoch sind, haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder am 13. Dezember weitere Verschärfungen der Corona-Regeln beschlossen, die seit dem 16. Dezember gelten. „Es gilt nach wie vor im Interesse unser aller Gesundheit, die geltenden Regeln zu beachten, um weitere Infektionen zu verhindern“, stellt Dr. Hanno Kehren, Vorsitzender des Ausschusses, klar.

Seit dem 15. Dezember ist auch das Impfzentrum im Kreis Heinsberg betriebsbereit. Nach den zentralen Vorgaben des Landes NRW war es die Aufgabe der Kreisverwaltung, die Räumlichkeiten zu finden und herzurichten, die Organisation zu gewährleisten und administratives Personal zur Verfügung stellen. Das medizinische Fachpersonal sowie die notwendigen Terminvereinbarungen werden über die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein sichergestellt. Bei der Zurverfügungstellung des Impfstoffes ist der Apothekerverband eingebunden. Die Kosten des Impfzentrums werden zu 50 % vom Land und zu 50 % vom Bund erstattet.

Der Standort im Gewerbegebiet Gipco in Erkelenz ist aus Sicht der CDU bestens zur Umsetzung der Maßnahme geeignet. Er ist über die A 46 und die B 57 gut mit dem Pkw zu erreichen. Für andere Anreiseformen wurden Konzepte erarbeitet, zum Beispiel der Einsatz von Shuttlebussen vom Bahnhof Erkelenz zum Impfzentrum. Ferner ist ein entscheidender Vorteil dieses Standortes die Tatsache, dass so keine Schule, Sport- oder Bürgerhalle geblockt werden muss, da zunächst von einem Betriebszeitraum von mindestens einem halben Jahr ausgegangen wird.

Entgegen anderslautender Kritik ist das Gebäude an sich gut geeignet. Es wurde 2016 in Containerbauweise errichtet und war ursprünglich als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen, kam jedoch als solche nie zum Einsatz. Es ist laut Auskunft der Kreisverwaltung hygienisch einwandfrei und die Behandlungszimmer sehen aus wie typische Praxis-Räumlichkeiten. Zudem wurden neben dem Gebäude zwei beheizte Zelte aufgestellt. Hier finden die Registrierung und der Check-in statt sowie die Nachbetreuung. Auf den insgesamt rund 2.400 qm wurden vier sogenannte „Impfstraßen“ eingerichtet, in denen täglich jeweils bis zu 240 Personen geimpft werden können.

Zunächst werden überwiegend mobile Teams die Impfungen bei besonders gefährdeten Menschen in den Pflegeeinrichtungen oder zu Hause vornehmen. Sukzessive werden dann die Impfstraßen in Betrieb genommen, abhängig von der verfügbaren Impfstoffmenge und der konkreten Nachfrage. Planmäßig soll das Impfzentrum sieben Tage in der Woche geöffnet haben, sodass den Menschen im Kreis Heinsberg sozusagen durchgängig ein Impfangebot zur Verfügung steht.