CDU-Kreistagsfraktion Heinsberg

Nicht die Bürger, sondern die Daten sollen laufen

Grün läuft hinterher

Nicht zuletzt die Corona -Pandemie hat deutlich gezeigt, wie wichtig die digitale Landschaft für unsere Arbeitsweise, unser Leben und unsere Versorgung ist. Damit sollte nicht am Eingang der Verwaltungen Schluss gemacht werden. Die CDU setzt sich für Dich ein!

„Nicht die Bürger, sondern die Daten sollen laufen.“ Unter diesem Motto wurde der gemeinsame Antrag der FDP- und CDU-Kreistagsfraktion zur Unterstützung der Kreisverwaltung bei der Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie bereits Anfang 2020 im Kreistag Heinsberg beschlossen. Ziel des Antrags ist es, die digitale Ausrüstung der Verwaltung zu verbessern und entsprechende personelle und finanzielle Ressourcen sicherzustellen...

Den entscheidenden Ausgangspunkt bildete aber bereits unser CDU-Antrag vom 21.08.2018 auf Einführung eines Online-Serviceportals, um die Bürgerorientierung, die Bürgerfreundlichkeit und den Bürgerservice zu erhöhen. Die rasant zunehmende Nutzung des Internets durch Bürgerinnen und Bürger sollte es ihnen im Verwaltungsalltag ermöglichen, sich viele Gänge und Fahrten zur Kreisverwaltung zu ersparen und durch Online-Zugänge einfacher, umwelt- und ressourcenschonender zu erreichen.

Die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben, war damit das erklärte Ziel des gemeinsamen Antrags und mit der Einführung des Bürgerserviceportals wurde bereits ein Meilenstein in der Umsetzung erreicht.

Inzwischen konnten viele Formulare und Dienstanweisungen für den Onlinezugriff als ergänzende Kontaktmöglichkeit umgestellt werden. Die bürgerfreundliche Digitalisierung der Verwaltung hat aber einen weiteren entscheidenden Vorteil. So wurden durch die Digitalisierung bereits viele Vorgänge in der Verwaltung vereinfacht und haben kürzere Durchlaufzeiten in den einzelnen Abteilungen. Obwohl das Monitoring noch nicht vollständig eingeführt ist, zeigt bereits dessen Vorstufe im Ergebnis, dass die Serviceleistungen von den Bürgerinnen und Bürgern sehr rege genutzt werden. So wäre als ein Beispiel die Antragsflut für eine priorisierte Impfung auf bisherigen analogen Wegen nur mit einem vielfach höheren personellen Aufwand überhaupt zu verarbeiten gewesen. Die Digitalisierung hatte einen weiteren entscheidenden Vorteil: In der Pandemie war es einer Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich, das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona-Virus durch Heimarbeit zu verringern.

Warum hat die CDU-Fraktion dann gegen den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN für die Einrichtung von alternierenden Heimarbeitsplätzen gestimmt? Ganz einfach, weil unsere Anträge zur Digitalisierung der Verwaltung bereits vor der Pandemie bestanden haben und inhaltlich viel weitergehend sind als der Antrag der GRÜNEN-Fraktion. CDU-Fraktionsvorsitzender Harald Schlößer sagt dazu: „Viele reagieren, weil etwas passiert – wenige reagieren, weil etwas passieren soll.“

Der jetzt gestellte Grünen-Antrag möglichst schnell die technischen und sonstigen Voraussetzungen für mehr alternierende Heimarbeit in der Kreisverwaltung zu schaffen – nach bald zwei Jahren Corona-Pandemie samt bestehender Arbeitsschutzmaßnahmen – kommt nicht nur viel zu spät und ist eine längst überholte Forderung, sondern ist auch inhaltlich äußerst fragwürdig.

Die Möglichkeiten der Arbeit im „Mobile Office“ und die Einrichtung von Heimarbeitsplätzen wurden bereits vor langer Zeit geschaffen und sind lediglich ein kleiner Teil der gesamten Digitalisierungsstrategie. Zusätzlich ist zu beachten, dass die Einführung und der Umfang des „mobilen Arbeitens“ nicht nur eine Frage der technischen Ausstattung bzw. Digitalisierung ist. Die Veränderungen fangen in den Köpfen und nicht in den Büros an - man darf neue Arbeitsmodelle nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei einführen. Hier einen Erfolg an der reinen Anzahl der Mitarbeitenden in der alternierenden Heimarbeit festzumachen ist zu kurz gedacht.

Für den Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sorgen, gehört darüber hinaus zum laufenden Geschäft und ist Aufgabe der Verwaltungsspitze; unseres Landrats Stephan Pusch, der diese aus unserer Sicht hervorragend löst.

Wir haben also schon reagiert, damit etwas passieren sollte und waren der Zeit voraus. Bürgerfreundlichkeit, Bürgerorientierung und Bürgerservice stehen weiterhin an erster Stelle im Zusammenhang mit der Digitalisierung und dafür steht die CDU im Kreis Heinsberg, dafür setzen wir uns weiterhin ein.