Fehlt die Kita, fehlt der Arbeitstag – das können wir uns nicht leisten!
Die CDU-Kreistagsfraktion macht sich für eine verlässliche Betreuung in den Kindertagesstätten im Zuständigkeitsbereich des Kreises Heinsberg stark. Ziel ist es, Eltern Planungssicherheit zu geben, Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf insgesamt nachhaltig zu sichern. In einem Antrag an den Jugendhilfeausschuss fordert die Fraktion die Prüfung einer Personalreserve bzw. eines flexiblen „Springerpools“, um bei krankheitsbedingten Ausfällen oder plötzlichen Personalengpässen schnell reagieren zu können.
Hintergrund: Der Kreisjugendhilfeausschuss hat am 26.05.2025 eine Neufassung der Elternbeitragssatzung beschlossen. Die Verwaltung soll dem Jugendhilfeausschuss Anfang 2027 nach Abrechnung der Erstattungen wegen Betreuungsausfall für das Kindergartenjahr 2025/2026 berichten und bei Bedarf Vorschläge zur Anpassung der Regelung unterbreiten.
Finanzielle Entlastung bei Betreuungsausfällen ist richtig und wichtig. Ziel muss es jedoch auch sein, dass solche Ausfälle so weit wie möglich vermieden werden. Nur so können wir die persönlichen Belastungen für Kinder und deren Eltern spürbar reduzieren; aber auch für deren Arbeitgeber, die wertvolle Arbeitszeit verlieren, und das KiTa-Personal vor Ort, die die Ausfälle immer kurzfristig kompensieren müssen.
Verlässliche Betreuung als Grundpfeiler für Familien und Wirtschaft
Die CDU-Fraktion will daher einen weiteren Schritt gehen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch besser zu stärken. Denn: Kinderbetreuung muss verlässlich sein. Für die Familien selbst und deren Arbeitgeber. Kindertagesstätten sind nicht nur Orte frühkindlicher Bildung, sondern elementare Einrichtungen, um den Alltag von Familien und die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft zu gewährleisten. Fällt die Betreuung aus, stehen Eltern oft vor der Wahl: Arbeit absagen oder die Betreuung privat organisieren – beides meist unter großem Zeitdruck und mit hohen Belastungen. Letzten Endes leiden dann auch die Betriebe darunter, wenn ihr Personal kurzfristig ausfällt.
Belastung der Mitarbeitenden nimmt zu
Auch für die Mitarbeitenden in den KiTas bedeutet die Vermeidung von Ausfällen eine erhebliche Entlastung. Erzieherinnen und Erzieher arbeiten vielerorts am Limit. „Krankheitswellen, offene Stellen und steigende Anforderungen führen zu einer hohen Arbeitsbelastung. „Springer“ – also flexibel einsetzbare pädagogische Fachkräfte – könnten hier gezielt Lücken schließen, Kolleginnen und Kollegen entlasten und somit nicht nur die Betreuung sichern, sondern auch die Qualität der pädagogischen Arbeit bewahren.“, betont Harald Schlößer, Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Verlässlichkeit ist das A und O der Kinderbetreuung. Das kommt allen Beteiligten zugute und stellt einen weiteren Pluspunkt für unseren liebens- und lebenswerten Kreis Heinsberg dar.“
Beispiele aus der Praxis: Es funktioniert
Diese Modelle zeigen: Mit einem klar strukturierten System lassen sich Betreuungsausfälle deutlich reduzieren.
Diese konkreten Schritte plant die CDU-Kreistagsfraktion:
Anna Stelten, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, bringt es auf den Punkt: „Fehlt die Kita, fehlt der Arbeitstag – das können wir uns nicht leisten. Wir brauchen verlässliche Strukturen, die Eltern und Kinder schützen und das Kita-Personal stärken.“